Schülergrade

Anfänger
(keine Farbe)
9. Kyu
(weiß)
8. Kyu
(gelb)
7. Kyu
(orange)
6. Kyu
(grün)
5. Kyu
(violett I)
4. Kyu
(violett II)
3. Kyu
(braun I)
2. Kyu
(braun II)
1. Kyu
(braun III)

Es gibt insgesamt 10 Kyu-Grade (Schüler-Grade). Den 10. Kyu hat man so gesehen, sobald man mit dem Karate beginnt. Zu diesem Zeitpunkt tragen die meisten einen Strick oder ähnliches als Gürtel. Erst mit Bestehen der ersten Prüfung zum 9. Kyu (man zählt bei den Kyu-Graden rückwärts) ist einem offiziell gestattet einen weißen Obi (Gürtel) zu tragen. Dann geht es immer niedriger mit der Zahl und dadurch wird der Grad immer höher.
Bis zum 1. Kyu (Brauner Gürtel III) sind es die Schülergrade, ab der Prüfung zum 1. Dan sind es die Meister-Grade.

Hinweis!
(Anfänger und der weiße Obi):
In einigen Stilrichtungen und auch Vereinen darf bereits ein Anfänger den weißen Obi tragen, obwohl in der Regel mit einem Strick oder ähnlichem begonnen wird. Dies ist dann allerdings eine Sonderregelung.
(5. und 4. Kyu):
In einigen Stilrichtungen und Vereinen gibt es statt einem violetten Obi einen blauen. Die Bedeutung und der Grad sind jedoch dieselben.

Meistergrade

1. Dan bis 10. Dan
(schwarz)

Sobald ein Schüler erfolgreich seine Dan-Prüfung abgelegt hat, beginnen die sogenannten Meister-Grade. Sie zeigen zum Teil die Reife des tragenden Karatekas, aber auch die Erfahrung, die dieser im Laufe der Zeit erworben hat.
Es gibt insgesamt 10 Dan-Grade im Shotokan-Karate, doch der 10. Dan ist eigentlich zu Lebzeiten nicht zu erreichen. Es gibt aber auch Ausnahmen: Motokuni Sugiura und Hirokazu Kanazawa zum Beispiel. Beide besitzen bereits den 10. Dan. Dieser wurde ihnen jedoch nicht durch eine Prüfung überreicht, sondern als „Ehre zu Lebzeiten“, wenn man es so nennen möchte. Dies ist aber kein Regelfall, sondern eher eine „kleine“ Ausnahme.
Normal heißt es jedoch, dass niemand zu Lebzeiten den 10. Dan erreichen kann, denn der 10. Dan drückt aus, dass man sich nicht verbessern kann, dass die eigenen Techniken „perfekt“ sind. Aber so lange man lebt, kann man sich immer selbst verbessern. Daher sollte der 10. Dan ein ehrenvolles Andenken für einen Karateka sein, der sich nicht mehr verbessern kann, da er nicht mehr unter einem weilt.

Wettkampfgürtel

Bei Wettkämpfen werden oft sogenannte „Wettkampfgürtel“ verwendet. Diese kann man nicht durch eine Prüfung bekommen, sondern diese werden nur bei Wettkämpfen beim „Flaggensystem“ verwendet. (Beispiel: beim Kumite und Vorrunde bei Kata)
Einen blauen Wettkampfgürtel gibt es nur in wenigen Verbänden, doch beim Kumite werden diese dann fast immer verwendet.
Den roten Wettkampfgürtel gibt es in jedem Verband. Er wird verwendet, wenn zwei Karatekas gegeneinander antreten (im Kumite immer und bei Kata in den Vorrunden).
Der blaue Wettkampfgürtel wird allerdings auch manchmal statt des violetten Gürtels als Zeichen für den 5. und 4. Kyu verwendet. Dies unterscheidet sich aber von Verein zu Verein.